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Datenmodell

Posted Thu 29 Sep 2016 07:13:45 PM CEST Florian Lohoff
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Heute habe ich mal den sauren Apfel gebissen und die letzte große Modelländerung durchgebaut. "subshelves" oder "subtending chassis".

Das Problem sind z.b. Firewall Cluster, Switch Stacks oder auch die abgesetzten ASR9k Shelves alias ASR9000v. Die Firewall Cluster und Switch Stacks bestehen typischerweise aus 2 oder mehr Nodes die zusammen ein Netzwerkdevice bilden. Es gibt nur einen Management Zugang. Die Physischen Bauteile haben aber mitunter unterschiedliche Einbauorte und somit sind die Interfaces in unterschiedlichen Racks. Wenn man jetzt einen Verkabelungsplan erzeugt der Kabellängen und Endpunkte beinhaltet dann kommt da natürlich mist bei raus.

Der andere Fall ist bei den ASR9ks die sog. Port-Extender haben d.h. ein 10G Port wird zu 48 1G Ports. Diese können nicht nur im Nachbar Rack sondern auch in einem anderen Brandabschnitt sein. Damit suggeriert dann ein Verkabelungsplan das irgendwo noch ganz viele Inhouse-Cablings in Benutzung sind.

Das Datenmodell in die FiDB bringen und 2 Devices der beiden Einsatzzwecke umzudokumentieren war jetzt eher eine Sache von 5 Minuten. Dann alle bestehenden Auswertungen und Nutzer anzupassen war schwieriger. So Tools wie Exporte in die Überwachung - icinga1, icinga2 und DNS verlassen sich darauf das immer klar ist um was für einen Typ Hardware es sich handelt. Nur jetzt hat das "Virtuelle Chassis" evtl. keinen Hardwaretyp mehr sondern nur noch die Subshelves.

Ich habe aber hoffentlich jetzt alles erwischt. Der Verkabelsungsplan listed jetzt für das Ziel der Kabel den Einbauort des Subshelves nicht mehr den des Hauptdevices. Ausgehend von einem virtuellen Devices kommen jetzt für jedes Subshelf ein separater Kabelplan.

Und das Eyecandy musste natürlich auch sein: Die grafische Rackübersicht zeigt die Subshelves mit ihren richtigen Einbauorten.

Der semantische Checker der Doku prüft ob "virtuelle chassis" Interfaces vom Typ Physical haben und natürlich umgekehrt, d.h. Subshelves haben nur physische und keine virtuellen Interfaces.

Und natürlich haben virtuelle chassis keinen Einbauort d.h. Rack und Höheneinheit und auch keine Stromaufnahme.