BBC Krakow am See nach Schwaan
Der Tag fing schon mit einem Wolkenbruch vor dem Frühstück an. Wir waren vorbereitet und hatten das Tarp ans Zelt gestellt. Es regnete sich aber ein so das wir unter dem Tarp gefrühstückt haben und dann alles so gut es ging verstaut haben. Natürlich ist ein Nass angebautes Zelt hinterher überall nass. Kaum auf dem Rad hörte es natürlich auf zu Regnen.
In Bellin einem kleinen Weiler war dann mit einem mal Henri weg. Verabredet am Fuß des Hügels sich zu treffen hatten nicht funktioniert. Nach 10 Minuten das ganze Dorf abgesucht ... Kein Henri. Also dem Radweg hinterher ... Er musste an uns vorbei sein. 3 Fahrer von Autos die ich anhielt konnten sich an keinen Jungen mit Packtaschen erinnern. Es wurde immer komischer. Einer drehte noch fuhr nochmal suchen. Nichts zu finden. Nach einer halben Stunde habe ich dann die Polizei angerufen. Die waren sehr nett und hilfsbereit und versprachen das entsprechende Revier zu informieren. Die meldeten sich auch das ein Streifenwagen uns auf dem Berlin Kopenhagen Radweg entgegen käme.
Der Fahrer eines weiteren Autos konnte sich dann an einen Jungen in einer Schutzhütte erinnern auf dem Weg. Also schnell dorthin was bei 8km auch nicht mal eben ist. Aus der Ferne konnten wie schon sehen wie er mit einer Frau sprach und mit ihr begann davon zu gehen.
Es hatte alles geklappt wie geplant. Beide Kinder haben an den Fahrrädern Aufkleber mit "Telefonnummer Papa" so das sollten sie verloren gehen sie einen Passanten ansprechen können mich mal eben anzurufen. Das hatte auch geklappt. Henri hatte als wir eine Stunde nicht auftauchten eine Nordic Walkerin angesprochen er müsse mal Telefonieren. Die hatte sich auch sofort hilfsbereit gezeigt, hatte nur kein Handy dabei. Also waren die beiden unterwegs nach Hause.
Wiedervereint und vielmals bedankt radelten wir weiter. Henri war ganz gelassen und meinte es sei ja nix gewesen. Die Polizei war auch froh nicht weiter suchen zu müssen.
Kurz vor Güstrow holte uns eine Niederländische Familie ein vom Campingplatz in Krakow. Die wollten wegen des Regens eher Zug fahren. Zusammen haben wir dann im Schloßpark Mittag gegessen. Es zog sich kurz danach so schnell zu das wir in das Café gegenüber flüchteten. Nach 20 Min war alles vorbei und wir sind beide unserer Wege gezogen. Nach weiteren 30km erreichten wir nach 75km bei Anbruch der Dunkelheit den Campingplatz in Schwaan. Natürlich war auch der Campingplatz nicht unproblematisch zu finden. Das Navi schickte uns in allerlei Abenteuerliche wege (Siehe Bild)
Der Weg war deutlich flacher als die letzten Tage. Nur noch wenige Hügel. Am Himmel waren Möwen zu sehen. Wir nähern uns der Küste.