Ein Jahr danach
Als Legal Präamble zu diesem Blogpost: Nichts davon kann ich belegen - Da ich keinen Zugang mehr zu meinen Firmenmails etc habe schonmal noch viel weniger. Es sind lediglich meine Eindrücke, Erlebnisse und Ergebniss von bestimmt 200 Gesprächen die ich geführt habe. Sollte der Eindruck einer Tatsachenbehauptung entstehen so ist das ein Fehler - Es ist alles fiktional - Also bis auf die Fristlose Kündigung. Nicht das man übermorgen hier mit einer Einstweiligen Verfügung steht wegen falscher Tatsachenbehauptungen - Ich würde es ihnen Zutrauen nach den Erfahrungen die ich gemacht habe.
Heute vor einem Jahr überreichten mir mein damaliger Chef Patrick Heinzberger und ein weiterer Kollege aus der Geschäftsleitung meine fristlose Kündigung. Nicht das man einen Grund hatte - bzw - Man hatte keinen den man wirklich schreiben wollte oder konnte. Wer will schon da stehen haben:
Warf einem Geschäftsführer Unterschlagung vor
Nicht das ich das getan hätte - dieses Wort habe ich nie benutzt aber das war das was man mir wiederum vorgeworfen hat. Die Frage: "Warum wird das nicht abgerechnet?" wird zu einem Unterschlagungsvorwurf. Vor allem wurden im laufe der Wochen und Monate angeblich ja Preislisten und Rechnungen gefunden. Also warum genau hat man dann die Kündigung ausgesprochen wenn man mir das einfach hätte beantworten können das es doch abgerechnet wird?
Wer es nochmal nachlesen möchte wie sehr sie doch nichts in der Hand hatten - Die Historie hatte ich ja schonmal aufgeschrieben.
Nach bestimmt 200 Gesprächen in den letzten 12 Monaten muss ich zusammenfassen das die Kündigung am meisten darüber sagt was vermutlich passiert ist. Nachvollziehen wird man davon nichts mehr können weil so wie ich vermute etwas passiert ist was wir in der Technik bei Vitroconnect immer als "Das Fahrtenbuch fälschen" belächelt haben. Die Indizien deuteten schon in den auf die Kündigungen folgenden Diskussionen darauf. Plötzlich tauchten neue angebliche Belege auf die Wochen vorher keine Erwähnung fanden. In den Gesprächen schien man auch nur darüber besorgt zu sein was denn ein besonderer Shareholder wohl macht wenn er Kenntnis erlangt. Hier hat es jetzt ja bei der VMCap einen Exit gegeben so das die Gefahr gebannt ist.
Ich kann mir das ganze nur so erklären das es am Ende ein Entscheidung war "Entweder Patrick oder Ich" ... Irgendjemand musste seinen Kopf hinhalten. Dann ist die Entscheidung natürlich einfach wenn man in der Position ist jemanden "Opfern" zu können.
Bei der Anschliessenden Diskussion über die Rücknahme der Kündigung ging es in meinen Augen lediglich darum eine schöne Geschichte schreiben zu können. Integrale Mitarbeiter entsorgen ist halt immer schlecht für die Stimmung. Also wurde eine Geschichte konstruiert in der man mir vermeintlich eine Rückkehr ermöglicht und dann sukzessive die Bedingungen schlechter macht bis ich sagen muss das ich mir das nicht leisten kann. Daraufhin konnte man sich intern Prima hinstellen:
Tja - es ist sehr schade aber der Florian wollte ja nicht mehr
Man könnte den Eindruck gewinnen das es einen professionellen Spindoktor gab. Danach geht man noch hin und Bauchpinselt Mitarbeiter mit teuren Notebooks und alles was das Herz begehrt und schon ist vergessen was passiert ist.
Als ein weiteren Punkt muss man halt auch feststellen das das Menschen oder Mitarbeiterbild sehr befremdlich ist. Wenn ein Geschäftsführer scheinbar versucht nach der fristlosen Kündigung eines Mitarbeiters zu verhindern das dieser einen neuen Job bekommt, und wenn das doch klappt, versucht über den neuen Arbeitgeber Druck auszuüben, zeugt das in meinen Augen von einem kaputten Menschenbild - Offensichtlich hält man Mitarbeiter eher für Leibeigene.
Man könnte auch der Meinung sein das es hier um Nachtreten und Rache geht, was ja auch wieder nur zeigt wie Wund der Punkt war den ich getroffen habe und wie wenig belastbar die Belege gewesen wären hätte man sie wirklich mal vorzeigen müssen.
Die ganze Aktion hat mein "Lebenslanges Schwarzbuch" von 1er auf 3 Personen anwachsen lassen. Mit Menschen die keine Skrupel damit haben mir vorsätzlich zu Schaden werde ich nicht zusammenarbeiten.
Und für das nächste mal sollte es eine Warnung sein wenn man fast 2 Jahrzehnte einen Chef hat von dem kein einziges Detail aus dem Privatleben bekannt ist, nicht einmal der Wohnort - Hier geht es wohl darum die eigene Angriffsfläche zu minimieren.