07
Ölwechsel am Fahrrad
BBC Berlin Hauptbahnhof
Erste Etappe von BBC... Bike Berlin Copenhagen ... Wir sind in Berlin ... Um die Zeit ist der Burger doppelt so lecker ... Gleich noch 20 Minuten durch das nächtliche Berlin Radeln und wir haben unser Ziel erreicht.
BCC Aus Berlin raus ....
Der Tag begann mit dem Tempelhofer Feld... Eine Roundtour. Dann Britische Botschaft, Brandenburger Tor, Amerikanische Botschaft, Holocaust Mahnmal, Reichstag, Kanzleramt. Nach 40km sind wir in Spandau. Plan ist noch bis nach Oranienburg zu kommen ... Das wären weitere 30km ...
BCC Berlin Oranienburg
Nach insgesamt 83km stehen wir mit ein paar Kanuten an der Havel. Der Campingplatz in Oranienburg ist geschlossen. Vorteil der Distanz zu Berlin ist das die Rennradfahrer die selbst die 20g für die Klingel weg optimieren weniger werden. Der Verkehr wird weniger und die Strecke schöner. Statt Dusche gab es ein Bad in der Havel ....
BBC Oranienburg Zehdenick Seilershof
Es war warm .. Sehr warm. Aber wir haben 58km geschafft, von Oranienburg über Zehdenick bis zum Campingplatz in Seilershof auf dem wir als einzige mit Zelt direkt am See stehen.
Ein Tretlager, ein Knie, eine Gepäckträgerverschraubung ist kaputt.
Abends ein Bad im Großen Wentowsee und die Welt ist in Ordnung.
BBC Seilerhof nach Wesensburg
Der Tag war sonnig bis um 1700 ... Es ging über Himmelpfort nach Fürstenberg/Havel. Die örtliche Radwerkstatt vollbrachte Wunder und tauschte das Tretlager bei Henri in 40 Minuten. Wir haben die Zeit zum Einkaufen und Eis essen genutzt.
Danach ging es über Wustrow am traumhaften Trünnensee (Siehe Bild), und Drosedow nach Wesenberg. Der erstbeste Campingplatz am Ort am Großen weissen See entpuppt sich allerdings als Reinfall. Dunkel, laute Nachbarn die um Mitternacht noch den Campingplatz unterhalten und den anderen Radfahrern wird die Powerbank aus dem Waschhaus geklaut.
Alles ist feucht und klamm. Hoffentlich bekommen wir morgen so einiges wieder trocken.
BBC Wesenburg nach Waren an der Müritz
Es waren entgegen der Wetterprognosen eher Warme Temperaturen. Der Weg war hügelig und wir haben reichlich Höhenmeter gemacht. Nach 66km um 20 Uhr auf dem Campingplatz Tanneneck in Waren angekommen. Wir alle waren Platt. Die letzten Hügel waren hoch schieben und runter rollen lassen.
Leider ist Tanneneck überhaupt nicht auf Radfahrer eingestellt. Wir standen auf der Hymerweider zwischen den Wohnmobilen. Etwas was man als Radfahrer gar nicht will. Es gab leider auch keine Sitzgelegenheiten. Jeder 2. hatte gefühlt noch 2 Hunde dabei und ein Boot. Das Auto musste natürlich im Vorzelt stehen. Natürlich war ab morgens um 8 Reger Verkehr zum Minimarkt des Campingplatzes. Natürlich mit dem Auto.
Wir waren froh weiter zu fahren.
Morgens waren wir natürlich erst noch im See und haben getobt bevor es auf die Räder ging.
BBC Krakow am See nach Schwaan
Der Tag fing schon mit einem Wolkenbruch vor dem Frühstück an. Wir waren vorbereitet und hatten das Tarp ans Zelt gestellt. Es regnete sich aber ein so das wir unter dem Tarp gefrühstückt haben und dann alles so gut es ging verstaut haben. Natürlich ist ein Nass angebautes Zelt hinterher überall nass. Kaum auf dem Rad hörte es natürlich auf zu Regnen.
In Bellin einem kleinen Weiler war dann mit einem mal Henri weg. Verabredet am Fuß des Hügels sich zu treffen hatten nicht funktioniert. Nach 10 Minuten das ganze Dorf abgesucht ... Kein Henri. Also dem Radweg hinterher ... Er musste an uns vorbei sein. 3 Fahrer von Autos die ich anhielt konnten sich an keinen Jungen mit Packtaschen erinnern. Es wurde immer komischer. Einer drehte noch fuhr nochmal suchen. Nichts zu finden. Nach einer halben Stunde habe ich dann die Polizei angerufen. Die waren sehr nett und hilfsbereit und versprachen das entsprechende Revier zu informieren. Die meldeten sich auch das ein Streifenwagen uns auf dem Berlin Kopenhagen Radweg entgegen käme.
Der Fahrer eines weiteren Autos konnte sich dann an einen Jungen in einer Schutzhütte erinnern auf dem Weg. Also schnell dorthin was bei 8km auch nicht mal eben ist. Aus der Ferne konnten wie schon sehen wie er mit einer Frau sprach und mit ihr begann davon zu gehen.
Es hatte alles geklappt wie geplant. Beide Kinder haben an den Fahrrädern Aufkleber mit "Telefonnummer Papa" so das sollten sie verloren gehen sie einen Passanten ansprechen können mich mal eben anzurufen. Das hatte auch geklappt. Henri hatte als wir eine Stunde nicht auftauchten eine Nordic Walkerin angesprochen er müsse mal Telefonieren. Die hatte sich auch sofort hilfsbereit gezeigt, hatte nur kein Handy dabei. Also waren die beiden unterwegs nach Hause.
Wiedervereint und vielmals bedankt radelten wir weiter. Henri war ganz gelassen und meinte es sei ja nix gewesen. Die Polizei war auch froh nicht weiter suchen zu müssen.
Kurz vor Güstrow holte uns eine Niederländische Familie ein vom Campingplatz in Krakow. Die wollten wegen des Regens eher Zug fahren. Zusammen haben wir dann im Schloßpark Mittag gegessen. Es zog sich kurz danach so schnell zu das wir in das Café gegenüber flüchteten. Nach 20 Min war alles vorbei und wir sind beide unserer Wege gezogen. Nach weiteren 30km erreichten wir nach 75km bei Anbruch der Dunkelheit den Campingplatz in Schwaan. Natürlich war auch der Campingplatz nicht unproblematisch zu finden. Das Navi schickte uns in allerlei Abenteuerliche wege (Siehe Bild)
Der Weg war deutlich flacher als die letzten Tage. Nur noch wenige Hügel. Am Himmel waren Möwen zu sehen. Wir nähern uns der Küste.
BBC Waren an der Müritz nach Krakow am See
Wir waren froh Waren zu verlassen. Zu überlaufen der Ort. Natürlich ging das nicht ohne ein Bad im See ... Also waren wir um 10 die ersten am Campingstrand. Als es sich um 12 füllte sind wir losgezogen. Vor uns lag ein langes Stück Sandpisten im Wald. Natürlich ging das nicht ohne Regen.
Passend zum Mittagessen fing es an zu Regnen. In Jabel verkrochen wir uns in das Wirtshaus "Zur Eibe" und bis Henri seine ganze Räucherforelle vertilgt hatte nieselte es auch nur noch.
Schlagartig mit dem Regen waren aber alle anderen Radler die uns die Tage immer wieder begegneten weg. Den ganzen restlichen Tag trafen wie niemanden.
BBC Ulslev Strand nach Stege
Der Tag begann verregnet ... Also Gepäck sortieren, Räder zusammensetzen ... Zeit Vertrödeln. Mittags klarte es auf und wir setzten uns auf die Räder.
An der Fähre Stubbekobing nach Bogo trafen wir dann die Holländer wieder. Nach ansonsten eher ereignislosen 57km sind wir jetzt mit neuer Reisebegleitung in Stege auf einem kleinen Innenstadtcamping.
BBC Stege nach Temmetofte Strand
Etwa 70km von Stege nach Temmetofte. Der Campingplatz war dunkel und die Sonne morgens direkt weg so das an Zelt trocknen nicht zu denken war.
Also alles einpacken und los. In Stege noch einen Kaffe und Bargeld besorgen danach ging es los.
Direkt aus Stege raus erstmal Standstreifen fahren über 7km bei der Henri dann erstmal Lebensgefährlich sich versucht am Anhänger festzuhalten und sich und den Anhänger umreißt. Mehrere Autos bremsen abrupt obwohl Henri gottseidank in Richtung Bankette gekugelt ist. Nach eine Standpauke geht es weiter.
Ein Regenguss lässt und bis auf die Knochen durchweichen bevor wir in Præsto etwas im Hafen in der Sonne essen können. Die Sonne hebt die Laune so das wir uns entschließen noch weiter zu fahren bis Temmetofte Strand.
Temmetofte hat einen Campingplatz direkt am Strand. Wir stehen 50m neben dem Wasser und schlafen heute zur Abwechslung mal in einem Schelter nicht im Zelt. Es gibt eine Radfahrer Wiese mit Sitzgelegenheiten und einer Feuerstelle.